Übung 06.05.2023, 16:00 Uhr

Die Übung stand im Rahmen der Typisierungsaktion der Feuerwehren am Sa., 13.05.2023.

Reinigung des Feuerwehrhauses und Organisatorisches.

Es wäre wünschenswert, dass die Typisierung hohen Anklang findet.

Typisieren kann sich jeder im Alter von 17 bis 55 Jahren. Wichtig ist hierbei: Handy nicht vergessen. Typisierung erfolgt ausschließlich über QR Code.

Wir bieten Kaffee, Kuchen, Bratwürstchen und Getränke an. Wir haben keine Preisliste.

Wir haben lediglich Spendenboxen bereitstehen und sämtliche Spenden werden komplett an die DKMS weitergegeben.

Wer schon bei der DKMS registriert oder nicht im „Altersfenster“ ist, kann natürlich für Kuchen oder Bratwürstchen vorbeikommen und sich nebenbei über die Feuerwehr informieren.

Vielen Dank!

Starkregen kann überall auftreten

In einem Seminar beschäftigten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren der Großgemeinde Löhnberg in Theorie und Praxis mit Hochwasser- und Starkregenereignissen, den Gefahren für Menschen sowie möglichen Schutzsystemen. Starkregenereignisse gab es in den letzten Jahren vermehrt in der Region und sie werden zukünftig zunehmen. Am 18. Juni 2021 ging ein solches Starkregenereignis auch über Löhnberg nieder. „Damals sind wir noch mit einem blauen Auge davon gekommen“, erinnert sich Bürgermeister Dr. Frank Schmidt. Starke Schauer, Orkanböen und Hagel gingen über Löhnberg nieder und auch viele Privateigentümer wurden in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem in Niedershausen hatten sie großes Glück gehabt, dass es nicht schlimmer ausging. Direkt nach diesem Ereignis wurde die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr tätig und schaffte unter anderem Sandsäcke sowie Stromerzeuger und Schlammsauger sowie Schlammtauchpumpen an. Zudem beantragte die Gemeinde beim Land Hessen Fließ- und Starkregenkarten, die Ergebnisse liegen noch nicht vor.
Da solche Ereignisse in Zukunft zunehmen können, beschäftigten sich die Einsatzkräfte einen Tag lang intensiv mit dem Thema. Referent war Michael Kühn, Präsident der Akademie Hochwasserschutz und Mitarbeiter Amt für Ländlichen Raum Limburg-Weilburg.
In der Theorie ging es darum, was Hochwasser von Starkregenereignissen unterscheidet. So beträgt bei einem möglichen Hochwasser wie an der Lahn die Vorwarnzeit einige Tage oder bis zu acht Stunden zum Beispiel für den Kallenbach. Diese Vorwarnzeit gibt es bei einem Starkregenereignis, welches zudem lokal sehr begrenzt auftreten kann, nicht. Hier sind es wenige Stunden Vorwarnzeit. Und wenn sich die Schleusen öffnen, kommen innerhalb kurzer Zeit große Niederschlagsmengen herunter. Auslöser für Starkregenereignisse sind große Temperaturunterschieden zwischen dem Boden und der Luft, Hitze, feuchte Luft und große versiegelte Flächen. Michael Kühn stellte einen klaren Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und den Starkregenereignissen dar. „Seit Ende des Zweiten Weltkrieges ist es 1,7 bis 1,8 Grad wärmer“, so Kühn, „und seit 2010 sind zunehmende Starkregenereignisse ein Thema.“ Man geht davon aus, dass ein Grad Erderwärmung im Jahr für sieben Prozent mehr Regen sorgt. „Je mehr Erderwärmung wir haben, umso mehr Regen gibt es“, so der Referent weiter. Besonders häufig sind dabei die Starkregenereignisse von Mai bis September, wobei die häufigsten Ereignisse im Juli vorkommen. Und das schlimmste Starkregenjahr 2018 war auch das größte Dürrejahr. Daher könne niemand mehr sagen, ihn werde es nicht treffen, so der Referent.
Wenn ein solches Starkregenereignis über einem Ort niedergeht, sind auch die Einsatzkräfte gefordert, weshalb ein Schwerpunkt im Seminar die Gefahren für diese war. Fließendes Wasser bei einem Starkregenereignis ist so schnell, dass es einem Menschen die Beine wegziehen kann. Kanaldeckel werden nach oben gedrückt und aufgrund fehlender Sicht kann es passieren, dass man in einen Kanal gespült wird. Treibgut im Wasser kann zu einer Gefahr werden. Anschaulich mit kleinen Videos präsentierte Kühn die verschiedenen Gefahren. Kellerräume, in denen häufig die Infrastruktur wie Stromversorgung sitzt, werden zu Gefahrenquellen und insgesamt kann sich der Keller zu einer tödlichen Falle entwickeln, weshalb diese Räume bei einem Starkregenereignis gemieden werden sollen. „Seien sie in einer solchen Lage immer vorsichtig und bringen sie sich nicht selbst in Gefahr“, so sein Rat an die Einsatzkräfte. Und dies ist auch ein wichtiger Rat an die Bevölkerung.
Im Vorfeld lässt sich einiges machen. Ein Problem sind z.B. Maisfelder, die für riesige Schlammlawinen bei Starkregen sorgen. Eine Mulchsaat oder eine andere Pflugrichtung können hier schon einiges bewirken. Auch die leeren Waldflächen stellen potentielle Erosionsflächen dar, die bei einem Starkregenereignis sich in Schlammlawinen verwandeln können. Hier könnte eine Anpassung der Neigungen der Wege für eine Entlastung sorgen. Um solche Gefahrenpunkte einzuschätzen, benötigt die Gemeinde die Fließ- und Starkregenkarten.
Nach der ganzen Theorie ging es in die Praxis und die Feuerwehrmänner und -frauen durften Sandsäcke befüllen, stapeln und einen Damm bauen. Da zeigte sich, dass es ein wenig Fingerspitzengefühl braucht, um die Säcke richtig zu befüllen. Auch für die Stapelung auf den Paletten gibt es genaue Vorgaben, damit diese stabil sind. Da braucht es ein System, um effektiv zu sein. Der theoretische Teil zeigte aber auch, dass nicht die Feuerwehr allein dazu in der Lage ist, bei einem Starkregenereignis zu reagieren. Gibt es ein Starkregenereignis, ist es zu spät, mit der Befüllung der Sandsäcke anzufangen. So schnell können die Sandsäcke gar nicht befüllt werden, wie sie benötigt werden. Daher hat die Gemeinde Löhnberg einige Paletten Sandsäcke auf Bevorratung. Daher gab es auch den Rat an die Feuerwehren, die Bevölkerung zu sensibilisieren, selbst Vorsorge für ein solches Ereignis zu treffen. Darüber kann man sich bei der örtlichen Feuerwehr informieren.
 

Übung 15.04.2023, 16:00 Uhr

Die Übung fand am Feuerwehrhaus statt.

Ausbildungsthemen:

  • Winkelschleifer, Säbelsäge (Praxis)
    • Schneiden von Rohren und Profilen
  • Brandmeldeanlage (Theorie)
    • Erläuterungen
    • Melderarten
    • Laufkarten
    • Vorgehen im Einsatzfall

Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Löhnberg und des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Löhnberg e.V. am Sa., 04.03.2023

In der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Löhnberg und des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Löhnberg e.V. Anfang März blickten die Mitglieder auf ihre Aktivitäten im letzten Jahr zurück. Der stellvertretende Vorsitzende Karsten Tropp eröffnete die Versammlung und es wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht.

Im Anschluss daran berichtete Wehrführer Mario Lichert über die Einsatzabteilung, die derzeit aus 30 Kameraden und Kameradinnen (28 Männer und 2 Frauen) besteht. Der Alters- und Ehrenabteilung gehören noch vier Kameraden an. Die Feuerwehr wurde im vergangenen Jahr zu 45 Einsätzen alarmiert, die sich wie folgt aufgliedern: elf Brandeinsätze, 18 Technische Hilfeleistungen und 16 Fehlalarme. Hinzu kommt ein Brandsicherheitsdienst in der „Lilie“.    

Es wurden 44 Übungsstunden durchgeführt, die immer gut besucht waren. Für Einsätze und Übungen leisteten die Einsatzkräfte im letzten Jahr insgesamt somit 1235 Gesamtstunden.

Daneben bildeten sich die Kameraden und Kameradinnen auch weiter und besuchten elf Lehrgänge und Seminare im Landkreis Limburg-Weilburg als auch an der Feuerwehrschule in Kassel. Hinzu kommen noch acht „Erste Hilfe“ Fortbildungen, die vom DRK Weilburg im Feuerwehrhaus durchgeführt wurden. Der Ausbildungsstand der Einsatzabteilung ist damit gut.


In der Kita „Habakuk“ in Löhnberg wurde eine zweitägige Brandschutzerziehung

durchgeführt und auch die Absicherung der beiden „Kleinen Martinsumzüge“ sichergestellt.

Ebenfalls wurden die Erzieherinnen der KITA „Habakuk“ in einer Brandschutzunterweisung geschult.

„Die Mitgliederzahl der Einsatzabteilung ist seit Jahren mit ca. 30 Mitgliedern noch stabil. Die Einwohnerzahl von Löhnberg steigt stetig“, so Mario Lichert“, „Diesbezüglich wäre es erfreulich, wenn sich etwas mehr Mitbürger mit dem Thema Feuerwehr befassen würden und sich für eine Mitarbeit in der Einsatzabteilung vorstellen könnten.“ Eine Mitgliedschaft im Förderverein „Freiwillige Feuerwehr Löhnberg e.V.“ wäre generell wünschenswert. „Denn der Brandschutz und die allgemeine Hilfe müssen auch in Zukunft sichergestellt sein“, so der Wehrführer.

Am Ende seines Jahresberichtes bedankte sich Mario Lichert, auch im Namen der Einsatzabteilung, für die finanzielle Unterstützung der fördernden Mitglieder und bei Bürgermeister Dr. Frank Schmidt für die Unterstützung der Einsatzabteilung sowie den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung für die langjährige gute Zusammenarbeit.

Zudem bedankte er sich bei seinen Kameraden der Einsatzabteilung für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit bei Übungen, den zahlreichen Einsätzen sowie weiteren Aktivitäten.

Nach dem Bericht des Wehrführers gab Jugendfeuerwehrwart Florian Schüller einen Überblick über die Arbeit und Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Insgesamt wurden 62 Ausbildungsstunden in den Bereichen Feuerwehrtechnik und allgemeine Jugendarbeit durchgeführt.

Zu Beginn des Jahres hat die Jugendfeuerwehr die ausgedienten Weihnachtsbäume eingesammelt. Im Rahmen der Ferienspiele der Gemeinde Löhnberg beteiligte sich die Jugendfeuerwehr wie auch in den Jahren zuvor mit dem Thema „Spiel und Spaß mit der Feuerwehr“. Des Weiteren verbrachte die Jugendfeuerwehr ein Wochenende im Tipi-Dorf in Niedershausen verbunden mit einem Tagesausflug in die Grube Fortuna und zum Schwarzlicht-Minigolf in Linden.

Der stv. Vorsitzende Karsten Tropp informierte über die Aktivitäten des Fördervereins wie der Jahresausflug in der näheren Umgebung, der über Laubuseschbach über die Vogelburg ins Lahn-Marmor-Museum nach Villmar führte und das beliebte Ebbelwoifest, dass wie immer gut besucht war.

Im Anschluss informierte Kassierer Dirk Busch über den aktuellen Kassenstand des Fördervereins. Von Seiten des Fördervereins werden Jahr für Jahr Ausrüstungsgegenstände für den Einsatzdienst angeschafft. Hier zeigt sich auch wie wichtig der Förderverein Freiwillige Feuerwehr Löhnberg e.V. ist.

Bürgermeister Dr. Frank Schmidt bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr ehrenamtliches Engagement und lobte die gute Zusammenarbeit, ob es die Einsätze bei den Starkregenereignissen ist oder bei der Unterbringung der Flüchtlinge. Auch die Zusammenarbeit in der Energiekrise sowie damit verbunden die Erarbeitung des Notfallkonzeptes hob er hervor.

Natürlich standen auch wieder Ehrungen für langjährige Mitglieder auf der Tagesordnung.

Leider waren nur wenige der zu ehrenden Mitglieder anwesend.

Geehrt wurden:

Für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft:

Jens Becker und Steffen Richter

Für 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft:

Achim Eckhardt, Joachim Hartmann, Ulrich Heumann, Norbert Müller, Bruno Pick, Frank Schneider, Stefan Schütz, Axel Tietjen, Kai Walter

Für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft:

Volker Bopp, Herrmann Braun

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Geehrten, Gönnern sowie allen Mitgliedern des Fördervereins für ihre jahrelange Unterstützung.

Informieren Sie sich über die Arbeit der Feuerwehr Löhnberg und des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Löhnberg e.V. auf unserer Homepage unter: www.Feuerwehr-Loehnberg.de

Hier können Sie Anmeldeformulare, bzw. Übungspläne herunterladen und Sie erhalten immer eine aktuelle Übersicht über die im ganzen Jahr stattfindenden Übungen/Aktivitäten.

Schauen Sie doch einfach einmal bei einer Übung vorbei und machen Sie sich vor Ort ein Bild über die Arbeit der Feuerwehr Löhnberg. Wir würden uns sehr darüber freuen.

(v.l. Bürgermeister Dr. Frank Schmidt, stv. Vorsitzender Karsten Tropp, Hermann Braun,

Volker Bopp, Wehrführer Mario Lichert, Kai Walter, Axel Tietjen, Joachim Hartmann)

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