Kleine Schneisen/Wundstreifen mittels Handwerkzeugen (Wiedehopfhacke, Gorgui- Multifunktionswerkzeug), diese dienen zur Bekämpfung von Vegetationsbränden und Bodenfeuer
Pump und Roll-Betrieb STLF 20/25 (die Einbaupumpe fördert Löschwasser, während sich das Fahrzeug vorwärts bewegt)
Nach längerer Pause fand wieder das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager statt.
Dieses wurde von der Feuerwehr Limburg ausgerichtet. Knapp 800 Jugendliche der Jugendfeuerwehren im Landkreis nahmen, vom 07.06.- 11.06.2023, daran teil. Bei super Wetter konnte natürlich das Lagerleben richtig ausgelebt werden. Es wurden viele Workshops angeboten an denen die Kid`s teilnehmen konnten, z. Bsp.: Tanzen, Wikingerschach, Riesen Jenga, uvm. Betriebsführungen bei den Firmen Design 112 und Tetra-Pak konnten auch besucht werden. Eine Nachtwanderung wurde durchgeführt und eine „Mega-Hüpfburg“ war auch vor Ort. Ein bunter Abend und ein Überraschungsabend im großen Festzelt rundeten das Programm ab. Spaß haben und neue Bekanntschaften knüpfen. So soll es sein!
Es war ein tolles „langes“ Wochenende im Kreise der Jugendfeuerwehren.
Werde auch Teil der Jugendfeuerwehr Löhnberg.
Wir treffen uns immer dienstags ab 18:00 Uhr im Feuerwehrhaus.
Wie verhalte ich mich als Einsatzkraft in einem verrauchten Gebäude? Wie lösche ich einen Brand? Wie suche ich eine Person in einem brennenden Gebäude? Acht Einsatzkräfte aus der Gemeinde Löhnberg hatten nun die Gelegenheit, an einem solchen realen Übungsszenario teilzunehmen. Für Nico Beck und Niklas Weis war es die erste Teilnahme an einer solchen Simulation. Als Trupp prüften sie im Vorfeld ihre Ausrüstung, bevor es vom Kreisausbilder Yannick Silbereisen von der Feuerwehr Limburg den Einsatzbefehl gab. Es handele sich um einen Wohnungsbrand und es sei noch eine Person in dem Raum, welche gerettet werden müsste. Danach ging es in den Container, die Hand war vor Augen nicht mehr zu sehen, so verqualmt war es. Auf allen vieren bewegten sie sich vorsichtig durch den Raum, um die Person zu finden. Mit Meldung an den Ausbilder konnte die Person gerettet werden. Ein kurzes Verschnaufen, ein Blick auf die Anzeige des Atemschutzgerätes, wieviel Atemluft ihnen noch zur Verfügung steht, erhielten sie die zweite Vorgabe. In einem weiteren Bereich des Gebäudes würde sich noch ein Kind befinden. Die Herausforderung dieses Mal – der Container war nicht nur verqualmt, sondern es brannte in ihm. Wieder ging es auf allen vieren in den Bereich, den Wasserschlauch mitführend, um die verschiedenen Brandstellen zu löschen. Vorsichtig suchten die beiden den Raum ab. Mit einer weiteren Info des Ausbilders erkundeten sie den Raum. Am Ende wurden sie zurückgerufen, da ihr Atemluftvorrat fast leer war. Um eine Vorstellung zu bekommen, auf dem Boden im Container herrschten nach dem Brand Temperaturen bis 150 Grad, mit dem Feuer steigen die Temperaturen massiv an. Das war den beiden Einsatzkräften auch anzusehen, die total durchgeschwitzt waren und erstmal einen Moment zum Erholen brauchten. Danach ging es in die Auswertung. Sie waren selbst recht kritisch mit sich, doch vom Ausbilder gab es kaum Kritik. Sie haben fast alles richtiggemacht und es gab nur Kleinigkeiten, die angemerkt wurden. Dieses gute Ergebnis freute auch den Gemeindebrandinspektor Jürgen Schütz, der mit vor Ort war. Das Land Hessen ermöglicht die Realbrandausbildung in Zusammenarbeit mit der Firma Dräger und alle hessischen Landkreise haben die Möglichkeit, dieses Angebot wahrzunehmen. Die gasbefeuerte, mobile Brandübungsanlage stand für eine Woche bei der Feuerwehr Limburg und insgesamt nahmen 169 Trupps, also 338 Einsatzkräfte, aus allen Feuerwehren des Landkreises Limburg-Weilburg an dem Übungsszenario teil. In den zwei 20-Fuß-Container stehen insgesamt vier Räume mit etwa 55 Quadratmeter Übungsfläche zur Verfügung und es geht um die geforderten Übungsschwerpunkte „Orientierung und Menschenrettung“. Diverse Brandstellen sowie die Simulation einer Rauchgasdurchzündung, ein sogenannter „Rollover“ bieten optimale Bedingungen für ein realitätsnahes Training. „Gerade für unsere jungen Einsatzkräfte, welche noch nicht so viele realen Einsätze unter diesen Bedingungen hatten, stellt dieses Übungsszenarium eine wertvolle Ergänzung ihrer Ausbildung dar“, so Jürgen Schütz abschließend. Auch Bürgermeister Dr. Frank Schmidt begrüßt es, dass die Einsatzkräfte die Möglichkeit bekommen haben, an einem solchen realen Übungsszenario teilzunehmen. „Die Feuerwehren leisten eine wichtige Aufgabe in der Gemeinschaft“, so Schmidt, „dafür erhalten sie eine sehr gute Ausbildung.“ Er bedankt sich bei allen Beteiligten, die dieses Ausbildungselement ermöglicht haben.
Die Übung stand im Rahmen der Typisierungsaktion der Feuerwehren am Sa., 13.05.2023.
Reinigung des Feuerwehrhauses und Organisatorisches.
Es wäre wünschenswert, dass die Typisierung hohen Anklang findet.
Typisieren kann sich jeder im Alter von 17 bis 55 Jahren. Wichtig ist hierbei: Handy nicht vergessen. Typisierung erfolgt ausschließlich über QR Code.
Wir bieten Kaffee, Kuchen, Bratwürstchen und Getränke an. Wir haben keine Preisliste.
Wir haben lediglich Spendenboxen bereitstehen und sämtliche Spenden werden komplett an die DKMS weitergegeben.
Wer schon bei der DKMS registriert oder nicht im „Altersfenster“ ist, kann natürlich für Kuchen oder Bratwürstchen vorbeikommen und sich nebenbei über die Feuerwehr informieren.
In einem Seminar beschäftigten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren der Großgemeinde Löhnberg in Theorie und Praxis mit Hochwasser- und Starkregenereignissen, den Gefahren für Menschen sowie möglichen Schutzsystemen. Starkregenereignisse gab es in den letzten Jahren vermehrt in der Region und sie werden zukünftig zunehmen. Am 18. Juni 2021 ging ein solches Starkregenereignis auch über Löhnberg nieder. „Damals sind wir noch mit einem blauen Auge davon gekommen“, erinnert sich Bürgermeister Dr. Frank Schmidt. Starke Schauer, Orkanböen und Hagel gingen über Löhnberg nieder und auch viele Privateigentümer wurden in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem in Niedershausen hatten sie großes Glück gehabt, dass es nicht schlimmer ausging. Direkt nach diesem Ereignis wurde die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr tätig und schaffte unter anderem Sandsäcke sowie Stromerzeuger und Schlammsauger sowie Schlammtauchpumpen an. Zudem beantragte die Gemeinde beim Land Hessen Fließ- und Starkregenkarten, die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Da solche Ereignisse in Zukunft zunehmen können, beschäftigten sich die Einsatzkräfte einen Tag lang intensiv mit dem Thema. Referent war Michael Kühn, Präsident der Akademie Hochwasserschutz und Mitarbeiter Amt für Ländlichen Raum Limburg-Weilburg. In der Theorie ging es darum, was Hochwasser von Starkregenereignissen unterscheidet. So beträgt bei einem möglichen Hochwasser wie an der Lahn die Vorwarnzeit einige Tage oder bis zu acht Stunden zum Beispiel für den Kallenbach. Diese Vorwarnzeit gibt es bei einem Starkregenereignis, welches zudem lokal sehr begrenzt auftreten kann, nicht. Hier sind es wenige Stunden Vorwarnzeit. Und wenn sich die Schleusen öffnen, kommen innerhalb kurzer Zeit große Niederschlagsmengen herunter. Auslöser für Starkregenereignisse sind große Temperaturunterschieden zwischen dem Boden und der Luft, Hitze, feuchte Luft und große versiegelte Flächen. Michael Kühn stellte einen klaren Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und den Starkregenereignissen dar. „Seit Ende des Zweiten Weltkrieges ist es 1,7 bis 1,8 Grad wärmer“, so Kühn, „und seit 2010 sind zunehmende Starkregenereignisse ein Thema.“ Man geht davon aus, dass ein Grad Erderwärmung im Jahr für sieben Prozent mehr Regen sorgt. „Je mehr Erderwärmung wir haben, umso mehr Regen gibt es“, so der Referent weiter. Besonders häufig sind dabei die Starkregenereignisse von Mai bis September, wobei die häufigsten Ereignisse im Juli vorkommen. Und das schlimmste Starkregenjahr 2018 war auch das größte Dürrejahr. Daher könne niemand mehr sagen, ihn werde es nicht treffen, so der Referent. Wenn ein solches Starkregenereignis über einem Ort niedergeht, sind auch die Einsatzkräfte gefordert, weshalb ein Schwerpunkt im Seminar die Gefahren für diese war. Fließendes Wasser bei einem Starkregenereignis ist so schnell, dass es einem Menschen die Beine wegziehen kann. Kanaldeckel werden nach oben gedrückt und aufgrund fehlender Sicht kann es passieren, dass man in einen Kanal gespült wird. Treibgut im Wasser kann zu einer Gefahr werden. Anschaulich mit kleinen Videos präsentierte Kühn die verschiedenen Gefahren. Kellerräume, in denen häufig die Infrastruktur wie Stromversorgung sitzt, werden zu Gefahrenquellen und insgesamt kann sich der Keller zu einer tödlichen Falle entwickeln, weshalb diese Räume bei einem Starkregenereignis gemieden werden sollen. „Seien sie in einer solchen Lage immer vorsichtig und bringen sie sich nicht selbst in Gefahr“, so sein Rat an die Einsatzkräfte. Und dies ist auch ein wichtiger Rat an die Bevölkerung. Im Vorfeld lässt sich einiges machen. Ein Problem sind z.B. Maisfelder, die für riesige Schlammlawinen bei Starkregen sorgen. Eine Mulchsaat oder eine andere Pflugrichtung können hier schon einiges bewirken. Auch die leeren Waldflächen stellen potentielle Erosionsflächen dar, die bei einem Starkregenereignis sich in Schlammlawinen verwandeln können. Hier könnte eine Anpassung der Neigungen der Wege für eine Entlastung sorgen. Um solche Gefahrenpunkte einzuschätzen, benötigt die Gemeinde die Fließ- und Starkregenkarten. Nach der ganzen Theorie ging es in die Praxis und die Feuerwehrmänner und -frauen durften Sandsäcke befüllen, stapeln und einen Damm bauen. Da zeigte sich, dass es ein wenig Fingerspitzengefühl braucht, um die Säcke richtig zu befüllen. Auch für die Stapelung auf den Paletten gibt es genaue Vorgaben, damit diese stabil sind. Da braucht es ein System, um effektiv zu sein. Der theoretische Teil zeigte aber auch, dass nicht die Feuerwehr allein dazu in der Lage ist, bei einem Starkregenereignis zu reagieren. Gibt es ein Starkregenereignis, ist es zu spät, mit der Befüllung der Sandsäcke anzufangen. So schnell können die Sandsäcke gar nicht befüllt werden, wie sie benötigt werden. Daher hat die Gemeinde Löhnberg einige Paletten Sandsäcke auf Bevorratung. Daher gab es auch den Rat an die Feuerwehren, die Bevölkerung zu sensibilisieren, selbst Vorsorge für ein solches Ereignis zu treffen. Darüber kann man sich bei der örtlichen Feuerwehr informieren.